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Weihnachten mit Enkel, Elch und Eiswein

4. Dezember

Weihnachten ist für mich die „fünfte Jahreszeit“, ich bin ein wahrer Weihnachtsfan. Das ganze Haus wird geschmückt: von außen, von innen, jeder Raum ist weihnachtlich dekoriert. Dann kommen auch wieder meine vielen Elche zum Einsatz. Denn ich bin nicht nur Weihnachts-, sondern auch Skandinavien-Fan. Norwegen ist meine zweite Heimat. So oft wir können, sind wir mit unserem Wohnmobil im Land der Trolle, Elfen und Rentiere unterwegs. Und so hatten wir auf der Rückreise auch schon den einen oder anderen Elch mit an Bord.

Genau wie in Norwegen ist es bei uns Brauch, am 24.12. vormittags den Weihnachtsbaum zu schmücken. Nach getaner Arbeit wird mit einer Flasche Eiswein auf das gelungene Werk angestoßen. Natürlich hängt auch ein Elch am Baum. Ich freue mich schon jetzt auf das fröhliche Jauchzen meines Enkels, wenn er zu seinem ersten Weihnachtsfest den lustigen Gesellen zwischen den Ästen entdeckt. Etwas irritiert wird er hingegen vielleicht sein, wenn Mama, Papa und die Großeltern plötzlich merkwürdige „Hüte“ tragen, denn zu fortgeschrittener Stunde bedecken Wichtelmützen den Kopf eines jeden Gastes.

Und so werde ich am Weihnachtsabend – umgeben von meiner Familie, meinen Elchen und dem hellen Schein der Kerzen – wunschlos glücklich sein. Zumindest fast. Denn einen unerfüllten Traum habe ich tatsächlich noch: Ich möchte einmal mit meinem kleinen Enkel in der Vorweihnachts-zeit ins tief verschneite Rovaniemi reisen und gemeinsam mit ihm im Weihnachtsmanndorf den leibhaftigen Julenisse (so heißt der bärtige Mann auf Norwegisch) treffen. Na mal sehen, ob ich artig war!?

Angela Martin
Mitarbeiterin der Packerei bei Wendt & Kühn