Am 1. Oktober Gründung der Offenen
Handelsgesellschaft «M. Wendt & M. Kühn».
Zu den ersten Erzeugnissen gehören Lichterengel,
Truhen, gedrechselte Dosen und Leuchter.
Kauf und Ausbau eines Fachwerkhauses
in Grünhainichen als Stammsitz der Firma.
Teilnahme an der Leipziger Frühjahrsmesse.
Johannes Wendt, Bruder von Grete Wendt, wird Mitinhaber
und übernimmt die kaufmännische Leitung der Manufaktur.
Entwurf des Firmensignets durch Prof. Margarete Junge.
Olly Sommer, später Wendt, wird Mitarbeiterin bei Wendt & Kühn
und in der Folge zur einflussreichen Gestalterin neben Grete Wendt.
Margarete Kühn scheidet aus der Manufaktur aus.
Grete Wendt entwirft die ersten drei Grünhainicher Engel®.
Der erste Firmenkatalog erscheint.
Grete Wendt entwirft die ersten Blumenkinder.
Im Februar heiraten Olly Sommer und Johannes Wendt und
noch vor Jahresende werden die Zwillinge Hans und Sigrid geboren.
Erhebliche Vergrößerung der Produktionsfläche durch einen Werkstattneubau am Stammsitz in Grünhainichen.
Der Engelberg mit Madonna wird auf der Pariser Weltausstellung
mit dem Grand Prix und einer Goldmedaille ausgezeichnet.
Das 25-jähriges Betriebsjubiläum wird vom Zweiten Weltkrieg überschattet. Johannes Wendt kann die direkte Beteiligung an der Rüstungsproduktion abwenden. Es werden Schiffs- und Fahrzeugmodelle für Offiziersschulen gefertigt.
Johannes Wendt wird im Herbst in die Sowjetunion verschleppt
und stirbt noch vor Jahresende in einem Internierungslager.
Das Geschäft stabilisiert sich zunehmend, und es erscheint
der erste Firmenkatalog nach dem Zweiten Weltkrieg.
Hans Wendt wird neben Grete Wendt Mitinhaber der Manufaktur.
100. Teilnahme an der Messe in Leipzig.
Zwangsweise Verstaatlichung von Wendt & Kühn und Umbenennung in «VEB Werk-Kunst». Hans Wendt wird als Betriebsdirektor eingesetzt.
Grete Wendt scheidet nach 57 Arbeitsjahren aus der Manufaktur aus.
Hans Wendt gelingt es trotz der planwirtschaftlichen Tendenz zur Massenproduktion, den Charakter der Produkte zu erhalten.
Grete Wendt stirbt im Alter von 92 Jahren in Grünhainichen.
Reprivatisierung von Wendt & Kühn. Hans Wendt sorgt
als Geschäftsführender Komplementär für den
erfolgreichen Neubeginn der Wendt & Kühn KG.
Olly Wendt stirbt im Alter von 95 Jahren in Grünhainichen.
Sanierung und großflächige Erweiterung
der Werkstattgebäude in Grünhainichen.
Mit Jahresbeginn überträgt Hans Wendt
seinem Sohn Tobias die Leitung der Manufaktur.
Eröffnung der Figurenwelt Seiffen.
Die erste Ausgabe des Wendt & Kühn-Kundenmagazins
"elfpunktepost" erscheint.
Die ursprünglich sechs von Olly Wendt entworfenen Margeritenengel
und die einst 18 Blumenkinder von Grete Wendt werden behutsam weiterentwickelt und zu umfangreichen Figurenserien ausgebaut.
Mit der Goldedition und der puristischen Edition
"Klangfarbe Weiß" entstehen neue Figurenreihen.
Am 10. September verstirbt Hans Wendt im Alter von 77 Jahren.
Claudia Baer, geb. Wendt, und Dr. Florian Wendt übernehmen
als Komplementäre die Geschäftsleitung der Manufaktur
von ihrem Bruder Tobias.
Die Wendt & Kühn Figurenwelt in Seiffen feiert im Oktober mit Stammkunden, Mitarbeitern und Wegbegleitern ihren 10. Geburtstag
und begrüßt den einmillionsten Besucher.
Wendt & Kühn feiert das 100-jährige Gründungsjubiläum und
eröffnet die Wendt & Kühn-Welt am Stammsitz in Grünhainichen.