Bereits im Oktober 2012 erreichte die Traditionsmanufaktur Wendt & Kühn eine Anfrage der Walt Disney Studios, die einen Film über Firmengründer Walt Disney planten. Aus Zeitzeugenberichten ist bekannt, dass Walt Disney ein großer Fan der Wendt & Kühn-Figuren war. Einige der Holzfiguren schmückten sein Arbeitszimmer, welches für den Film möglichst originalgetreu rekonstruiert werden sollte. Kurze Zeit später schickte Wendt & Kühn die Figuren auf die Reise nach Amerika – ein Blumenkind mit Sonnenblume, eine runde Spieldose, Marienkäfer, Schmetterlinge und eine Gänsefamilie. Glück für die Produktionsfirma, dass es all die Figuren noch originalgetreu gibt – genauso wie in den 1960er Jahren, in denen der Film spielt. Und tatsächlich: Bei den Gesprächen, die Tom Hanks im rekonstruierten Büro des Filmproduzenten führt, sind die Wendt & Kühn-Figuren im Hintergrund zu erkennen. Wichtige Requisiten, die der Verfilmung ein authentisches Flair verleihen.
Briefe seiner bereits verstorbenen Tochter Diane Disney Miller dokumentieren, dass Walt Disney Miniaturen liebte und viele von seinen Reisen mitbrachte. Offensichtlich faszinierten ihn auch die kleinen Holzfiguren von Wendt & Kühn aus dem fernen Deutschland.
Vielleicht haben sie ihn sogar zu einigen seiner Filmfiguren inspiriert.
Auf persönlichen Wunsch von Diane Disney Miller sind die Figuren von
Wendt & Kühn seit 2010 im Museumsshop des Walt Disney Family
Museums in San Francisco erhältlich.